Trefor Smith wurde in Aberdeen (Schottland) geboren - Mutter Waliserin, Vater Schotte. Mit 6 Jahren erhielt er seinen ersten Klavierunterricht und begann später zu komponieren. Mit dem Berufsziel Komponist studierte er von 1966-71 Musikwissenschaft und Komposition an den Universitäten in Aberdeen und Liverpool, wo sich jedoch eine eindeutige Vorliebe für das Klavier herausstellte.

Zur gleichen Zeit studierte er Klavier bei Prof. Georg Hadjinikos in Manchester. Nach den Universitätsabschlüssen setzte er dieses Studium in seiner Klasse am Royal Manchester College of Music bis zum Solistendiplom fort. Aus dem Berufsziel Komponist war das Berufsziel Pianist geworden.

Im Jahre 1973 übersiedelte er nach Deutschland, um sein Klavierstudium bei Frau Prof. Eliza Hansen an der Hamburger Musikhochschule bis zum Konzertexamen im Jahre 1980 fortzusetzen.

Zeitweilig hat er außerdem bei Paul Badura-Skoda in Essen, Hans Leygraf in Salzburg und Vlado Perlemuter in Paris studiert. 1979 wurde er zum begehrten Beethoven-Kurs bei Wilhelm Kempff in Positano (Italien) eingeladen, und in den folgenden Jahren ergaben sich noch weitere fruchtbare Begegnungen.

Er hat in fast allen westeuropäischen Ländern konzertiert, ebenso in Polen, Rußland,
Indien, der Türkei und seit vielen Jahren regelmäßig in den USA. Sein Repertoire umfaßt Werke fast aller wichtigen Komponisten für das Klavier. Neben vielen Rundfunk-Aufnahmen hat er mehrere CDs eingespielt. Er ist Professor für Klavier an der Hamburger Musik-hochschule. Im Jahre 1998 hat er die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen.

Wilhelm Kempff schrieb über ihn:

„Trefor Smith war Teilnehmer meines Beethoven-Kurses 1979 in Positano. Ich habe später noch mehrere Male Gelegenheit gehabt, ihn zu hören.

Trefor Smth gehört nicht zu den heute so vielfach anzutreffenden rein motorischen Pianisten. Sein Spiel ist vielmehr durch Schattierungen und Poesie gekennzeichnet, obwohl es ihm durchaus nicht an Kraft und Klarheit fehlt. Seine Musikalität ist natürlich und wird durch ein großes Wissen unterstützt“.